Samuel Hahnemann

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Einführung

Homöopathie ist eine Heilmethode, die Anfang des 19. Jhd. von dem Arzt Dr. Samuel Hahnemann begründet wurde und auf dem Prinzip "Similia similibus curentur" - Ähnliches heilt Ähnliches beruht.
Das bedeutet, das ein kranker Mensch durch das Mittel geheilt wird, welches beim gesunden Menschen ähnliche Symptome wie die seinen erzeugt.

Die Grundlage für die homöopathische Behandlung wurde geschaffen, indem von damals bis heute Tausende von Mitteln (pflanzlichen, tierischen und mineralischen Ursprungs) an gesunden Menschen getestet und mit den dabei auftretenden Symptomen in "Materia Medicas" (Arzneimittellehren) zusammengefasst wurden.
Um die Wahl des richtigen Mittels ("Similimum") zu erleichtern, wurden aus den Arzneimittellehren die "Repertorien" extrahiert. Dies sind Nachschlagewerke, bei denen die Symptome mit den ihnen zugeordneten Mitteln zu Rubriken zusammengefasst werden und entweder nach dem Kopf-Fuß-Schema oder alphabetisch unter verschiedenen Kapiteln und Hauptrubriken eingeordnet sind.
Den Mitteln werden, je nachdem wie stark das entsprechende Symptom ausgeprägt ist, eine Wertigkeit von 1-3, 1-4 oder 1-5 (abhängig vom Repertorium) beigelegt.

Der Homöopath trägt durch eine ausführliche Befragung des Patienten (Anamnese - Fallaufnahme) dessen Symptome einschließlich der Modalitäten zu einem Krankheitsbild zusammen.
Auf Grundlage des Krankheitsbildes lässt sich durch Repertorisierung die Wahl des Mittels auf wenige Mittel einschränken.
Dabei muss besonderes Augenmerk auf für den Krankheitsverlauf untypische und für den Patienten prägnante Symptome gelegt werden, die entscheidend für die Wahl des Mittels sein können.
Der erfahrene Homöopath wird auch solche Mittel ausschließen, die ein breites Symptomspektrum abdecken (z.B. Sulfur), also bei Repertorisierungen oft an oberer Stelle stehen, wenn beim Patienten die entscheidenden Symptome fehlen, die auf das Mittel hinweisen.
Um aus den repertorisierten Mitteln das richtige auszuwählen sollte man zusätzlich ausführliche Mittelbescheibungen zu Rate ziehen und das Mittel wählen, welches in Konstitution und Symptomen am ehesten dem Patienten entspricht.

Die Mittel werden in der Regel in Potenzen gegeben. Da die Wahl der Potenz aber bei der Wahl des Mittels keine Rolle spielt, will ich das Thema hier aussparen und auf die einschlägige Literatur verweisen.

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